"There's no business like show business", ist wohl ein Stück weit auch Dylans Devise. Der Mann hat seine Finger überall im Spiel; ob im Filmgeschäft, als Radiomoderator oder Aquarell-Maler, - die Selbstdarstellung scheint keine Grenzen zu haben. Der Erfolg bleibt (meistens) nicht aus.
Neben Musik und Poesie beschäftigt sich Bob Dylan auch mit bildender Kunst. Während seiner Reisen durch die USA, Mexiko, Europa und Asien hat er vorwiegend Zeichnungen mit Bleistift und Kohle angefertigt. Erste Schwarz-Weiss-Zeichnungen wurden 1994 unter dem Titel „Drawn Blank“ veröffentlicht. Im August 2007 wurde bekannt, dass Bob Dylan diese Zeichnungen in einem aufwändigen Verfahren koloriert hat. Ausschlaggebend für diese künstlerische Umsetzung war das Interesse der Kunstsammlungen Chemnitz, welche dieses nichtmusikalische Werk Dylans mit seiner ersten Kunstausstellung „The Drawn Blank Series - Aquarelle und Gouachen“ zwischen Oktober 2007 und Februar 2008 würdigen wollte. In dieser Ausstellung wurden 170 Aquarelle und Gouachen gezeigt. Wegen des grossen Erfolges wurde die Ausstellung bis Ostern 2008 verlängert.www.bobdylanart.com
Regie übernahm Dylan in folgenden Filmen: Renaldo and Clara, 1978 Eat the Document, 1972
Verruchter Blick, Klampfe um die Schulter: so kennt man ihn auch im Film. Dylan ist auch als Schauspieler stets engagiert. Meistens verkörpert er Figuren, die ihm selbst nahe kommen. Er wirkte in folgenden Filmen mit:
Masked and Anonymous
als Jack Fate, 2003
Paradise Cove
als Alfred - Chauffeur, 1999
Catchfire
als Unbekannter, 1990
Hearts of Fire
als Billy Parker, 1987
Renaldo and Clara
als Renaldo, 1978
Pat Garrett & Billy the Kid
als Alias, 1973
The Madhouse on Castle Street
als Bobby, 1963
Soundtrack oder Erkennungsmelodie steuerte Dylan zu folgenden Projekten bei:
Hjælp, det er jul
Niels' julefrokost, 2011
Det meste af tiden, 2009
Bob Dylan: Beyond Here Lies Nothin', 2009
Masked and Anonymous, 2003
Bob Dylan in Concert, 1986
Pat Garrett & Billy the Kid, 1973
The Wednesday Play, 1965
The Man Without Papers, 1965
Am 3. Mai 2006 startete via XM-Radio, einem amerikanischen Abo-Internet-Sender, die Show "Theme Time Radio Hour" von und mit Bob Dylan, die so erfolgreich ist, dass mittlerweile die dritte Staffel läuft.
In einstündigen Episoden spielt der Musik-Fanatiker Dylan Lieder, die wohl kaum irgendwo anders als im Radio zu hören sein könnten und jeweils um ein bestimmtes Thema kreisen.
Es laufen Lieder von Loui Jordan, Bill Monroe, Sister Rosetta, Tharpe oder Louis Armstrong. Dylan beantwortet Hörerbriefe, verrät seine Lieblingsrezepte, und Freunde wie Ellen Barkin, Sarah Silverman, Ricky Gervais oder Jack White plaudern munter mit.
Unter der Leitung von Katie Couric wurde im Jahre 2006 ein Musical mit dem Namen "The Times They Are A-Changin." aufgeführt.
Geplant war ein Tribut an den Künstler Bob Dylan. 27 von Dylans Songs wurden von singenden und tanzenden Schauspielern präsentiert. Seitens der Presse hagelte es geradezu von schlechter Kritik. Dennoch wurden alle Vorstellungen durchgeführt und waren relativ gut besucht.
